Peter Stohrer - Raumzeichen

Ausstellungsdetails

Alle Fotos: Jean-Luc-Ikelle Matiba

Ausstellungsbeschreibung

Die Installation „Raumzeichen“, 2001, zeigt gleichermaßen den Maler und Installationskünstler Stohrer. Die 95 Einzeltafeln sind in sich alle sensibel durchgearbeitet und lohnen das Nähertreten und die singuläre Betrachtung. Im Zusammenklang sendet der lebensfrohe Fries unwiderstehliche Energie aus und ist nicht Kunst um der Kunst, sondern um der Betrachter*innen willen. Möchte man verstehen, wie Stohrer dies erreichte, muss man die Reihen Tafel um Tafel abschreiten und vor allem den Raum zwischen den benachbarten
Einzelwerken fokussieren.

Text: Michael Stockhausen, Kunsthistoriker

Harmonische Übergänge und vermeintlich „unmögliche“ Wechsel erzeugen das pulsierende Widerhallen dissonanter Konsonanz. Seit der „Semiotik“ ist die Zeichentheorie um die Ent- bzw. der Aufschlüsselung der Zeichen interessiert. Dabei stammt das Wort aus dem indogermanischen von „hell glänzend“ oder „schimmernd“ und verwies auch im althochdeutschen „zeihhan“ auf das Wunder und Übersinnliche. Die „Raumzeichen“ können als semiotisches Forschungsvorhaben gelesen werden, voller Vertrauen auf das unplanbare Schimmern der Kunst.

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