„…Raumgreifend, Wandgestaltend fügen sich viele kleine Arbeiten zu einem großen Wandbild. Raster eröffnen vielschichtige Bildräume. Dazwischen Leerräume, die selbst zum bildnerischen Element werden. Am Ende der Wand „Weiß“. Begibt man sich um diese Ecke und schaut von dort in den Raum, so ahnt man nichts von der Farbenwelt, die sich an dieser großen Wand ereignet. Es macht gerade in dieser Ausstellung Sinn, den Standort immer wieder zu wechseln und auf die sich verändernden Raumbilder zu achten.
Im Unterschied zur traditionellen Wandmalerei ist der Begriff „Installation“ als Vorgehensweise Peter Stohrers mehr als angebracht. Besteht die Wandgestaltung

aus Tafelbildern im klassischen Sinne, oder ergibt sich aus unterschiedlichen Formaten nicht zum Teil auch die Anmutung eines Reliefs? Körperhaft erscheinen diese erhabenen Tafeln, die sich nicht in ein flächendeckendes Gleichmaß einordnen wollen. So entspricht die äußere Form der Arbeiten ihrem Inhalt. Die Installation bleibt ausschnitthaft; sie könnte im Grunde immer so weitergehen. Und darin antwortet Peter Stohrer auf Astrid Bartels, deren Kreise auch die Fortsetzung über das Bildformat suchen – unendliche Geschichten und kein abgeschlossenes Kapitel…“