Ausstellungsdetails
Kunstmuseum Ahlen
Fette Beute – das dialogale Quartett
Ausstellungsbeschreibung
Gunhild Söhn, die sich seit längerem kritisch und ironisch mit dem Kunstbetrieb in ihrer „Sammlung Gunhild Söhn“ beschäftigt, hatte eine Einladung von Burkhard Leismann, dem damaligen Direktor des Kunstmuseums Ahlen zu einer Ausstellung erhalten. Die Künstlerin hatte die Idee eine gemeinschaftliche Ausstellung zu realisieren, in der die Autorenschaft zugunsten eines wechselnden und sich befruchtenden Dialogs der Werke aufgehoben wäre.
Peter Stohrer war sofort von der Idee angetan, hinzu kamen noch Anke Eilergerhard aus Berlin und der Fotograf Andreas Komotzki aus Wuppertal.
Zwei Jahre lang arbeitete das Quartett am Konzept – am Ende wurden 10 Räume mit 10 Begriffen aufgeladen, für die die Künstler und Künstlerinnen ihre Werke zusammentrugen. Herausgekommen ist ein überaus spannender und vergnüglicher Parcours, für den auch ein ironisches Quartett-Kartenspiel entwickelt wurde. Unter institutionellen Bedingungen war eine solche künstlerisch-kuratorische Freiheit nur möglich, weil der -inzwischen leider verstorbene – Museumsdirektor Burkhard Leismann, die nötige Leidenschaft für das Experiment aufbrachte.